Der Schuldenreport 2010 ist online!
(01.06.2010) 2009 wurden insgesamt 52.613 Personen mit Schuldenproblemen von den 10 staatlich anerkannten Schuldenberatungen in Österreich unterstützt.
Von den 9.089 Konkurseröffnungen 2009 laut Insolvenzdaten des BMJ wurden 71,4% von einer Schuldenberatung professionell betreut.
Arbeitslosigkeit ist 2009 zum meist genannten Grund der Überschuldung bei Erstberatungen geworden.
Personen mit geringerer Schulbildung kontaktieren häufiger eine Schuldenberatung, so etwa haben 36,3% die Pflichtschule als höchste Ausbildung abgeschlossen.
Rund 29% der KlientInnen der Schuldenberatungen verdienen unter dem (nicht exekutierbaren) Existenzminimum (+6% im Vergleich zum Vorjahr), das 2009 bei 772 Euro lag - eine Schuldensanierung gestaltet sich dadurch schwierig.
Arbeitslose sind in der Schuldenberatung mehr als acht Mal häufiger vertreten als in der Gesamtbevölkerung, der Anteil der Arbeitslosen ist damit gegenüber dem Vorjahr um sechs Prozentpunkte gestiegen. Nur etwa die Hälfte der KlientInnen der Schuldenberatungen (48,8%) ist erwerbstätig.
Außerdem im aktuellen Schuldenreport: das EU-SILC Sondermodul zum Thema Überschuldung und finanzielle Ausgrenzung in Österreich und Referenzbudgets für notwendige Haushaltsausgaben.
Hier finden Sie den Schuldenreport 2010:
Download Schuldenreport (PDF, 2,8MB)
Die ASB Schuldnerberatungen GmbH vertritt als Dachorganisation die gemeinsamen Interessen der staatlich anerkannten Schuldenberatungen in Österreich.
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