"Soziale Hängematte" in Salzburg
(07.06.2011) Im Vorfeld der 4. Österreichischen Schuldenberatungstagung am 16./17. Juni hat die Schuldenberatung Salzburg die Aktion "Soziale Hängematte" gestartet. Entscheidungsträgerinnen aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft sowie alle Interessierten wurden eingeladen, einen Monat lang auf Mindestsicherungsniveau zu leben.
Am 20. Mai startete für die TeilnehmerInnen das Leben mit 400 Euro im Monat. Dieser Betrag bleibt Betroffenen in etwa von der Mindestsicherung nach Abzug von Fixkosten für Wohnung, Mobilität und Versicherungen. Mit dieser Aktion möchte die Schuldenberatung einen Beitrag zur Versachlichung der Diskussion um die Mindestsicherung und den Vorwurf der "sozialen Hängematte" leisten.
Die TeilnehmerInnen mussten sich auf radikale Einschnitte in ihrem Lebensstil einstellen: Gasthaus- oder Kinobesuche sind ebenso Luxus wie Zigaretten oder eine zweite Kugel Eis. DerStandard.at begleitet die 4-wöchige Aktion mit laufenden Erfahrungsberichten.