Hohe Inflation belastet Überschuldete
(13.09.2011) Laut Berechnungen der Statistik Austria betrug die Inflationsrate für Juli 2011 3,5 Prozent, dies ist der höchste Wert seit September 2008. Verantwortlich dafür ist vor allem eine erneut zunehmende Preisdynamik bei Mineralölprodukten, aber auch Ausgaben für Wohnen, Nahrungsmittel, Pauschalreisen sowie Restaurants und Hotels erwiesen sich als bedeutende Preistreiber. Beim täglichen bzw. wöchentlichen Einkauf lag die Inflation im Juli gegenüber dem Vorjahr noch deutlich über dem durchschnittlichen Preisanstieg: Der Mikrowarenkorb, der hauptsächlich Nahrungsmittel enthält und den täglichen Einkauf repräsentiert, ist gegenüber dem Vorjahr um 3,9 Prozent teurer geworden. Das Preisniveau des Miniwarenkorbs, der einen wöchentlichen Einkauf darstellt und neben Nahrungsmitteln und Dienstleistungen auch Treibstoffe enthält, ist um 6,9 Prozent gestiegen. Für überschuldete Menschen, die an einer Schuldenregulierung arbeiten, bedeutet dieser Preisdruck eine zusätzliche Verschärfung ihrer Situation, zumal das Existenzminimum nicht entsprechend angepasst wird.
zur Statistik Austria: Juli-Inflation