Finanzwissen mangelhaft
(10.10.2011) Nur knapp über die Hälfte der Befragten konnte den Begriff "Zinsen" richtig erklären. Das ist das beunruhigendste Ergebnis einer Umfrage durch das Imas-Institut, im Auftrag der Erste Bank. 500 Personen über 15 Jahre wurden im Spätsommer auf ihr Finanzwissen geprüft. Die Ergebnisse sind wenig erfreulich, wenn auch ein bisschen besser als bei der letzten Befragung noch vor einem Jahr: Da konnten nur 43% "Zinsen" korrekt erklären. Dieses Jahr waren es immerhin 57%, 5% wussten gar nichts mit dem Begriff anzufangen und ein weiteres Fünftel gab komplett falsche Erklärungen ab. Ebenfalls mehr als die Hälfte der Befragten kann das "Bruttoinlandsprodukt" nicht erklären, 60% wissen nicht, was der ATX, der Leitindex der Wiener Börse, ist. Jeder Vierte findet, dass in der Schule zu wenig über Wirtschaft und Finanzen gelehrt wird. Als Reaktion auf die Umfrage fordert Beate Blaschek, Leiterin der Abteilung Finanzdienstleistungen und Verbraucherbildung im Sozialministerium, ein groß angelegtes Konzept, um die Kompetenzen der ÖsterreicherInnen in Sachen Wirtschaft und Finanzen zu steigern.
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