ecdn Generalversammlung in Athen
(14.12.2012) Vom 21. bis 23. November trafen sich die Mitglieder des european consumer debt network (ecdn) zur 6. Generalversammlung in Athen. Eine internationale Konferenz befasste sich zudem mit den Herausforderungen und künftigen Perspektiven für überschuldete Haushalte, Überschuldungsprävention sowie mit der Zukunft der Schuldenberatung. Für Österreich nahmen asb-Geschäftsführer Hans W. Grohs als Präsident des ecdn sowie Thomas Berghuber als Vertreter des ECDN-Mitglieds SBOÖ an der Konferenz teil. Gesamt waren 150 TeilnehmerInnen mit dabei, die meisten aus Griechenland, der Rest (etwa 30) aus weiteren 13 EU-Staaten. Im Zentrum stand der Erfahrungsaustausch zur Überschuldung in Europa. Einen besonderen Eindruck haben auch die authentischen Berichte aus dem griechischen Alltag hinterlassen. Das seit August 2010 existierende Privatinsolvenzgesetz stand im Mittelpunkt heftiger Diskussionen zwischen VertreterInnen der Regierung und NGOs, die überschuldete Haushalte unterstützen. Die Möglichkeiten für die bereits über 40.000 Anträge gehen von einer Null-Quote in Fällen von Arbeitslosigkeit und gesundheitlichen Beeinträchtigungen bis zu üblicherweise von den Gerichten festzulegenden Rückzahlungsplänen. Die maximale Rückzahlungsperiode beträgt für Privatpersonen vier Jahre.
zu den Beiträgen der Konferenz
zur ecdn-Publikation Money Matters 8 mit einem ausführlichen Artikel über das griechische Gesetz zur Privatverschuldung -
Einzelne Hefte sind auch über asb@asb-gmbh.at zu bestellen.