Kampf gegen "Null-Euro"-Smartphone Werbung
(12.12.2012) Das "Null-Euro"-Smartphone fungiert bei vielen Jugendlichen als Trittbrett zum Einstieg in eine Schuldenkarriere. Gründe dafür sind neben einem Verkaufswert von bis zu 700 Euro lange Vertragsbindungen und hohe monatliche Raten. Alexander Maly, Geschäftsführer der Schuldnerberatung Wien, kämpft gegen dieses gerade in der Vorweihnachtszeit wieder besonders präsente Werbeprodukt an. Gespräche mit dem Leiter der Regulierungsbehörde RTR, Georg Serentschy, und UPC-Telekabel CEO, Thomas Hintze, ergaben als Fazit eine vorsichtige Bereitschaft zu einer Reduzierung der Werbung für diese Smartphones. "Nicht einmal die Handybetreiber stehen voll hinter ihrem Null Euro-Produkt, ziehen sie doch damit vor allem die Finanzschwachen an. Aber wenn es einer tut, müssen es die anderen auch...", meint Alexander Maly. Er richtete auch eine Anfrage an die Finanzmarktaufsicht (FMA) , ob hinter diesen Geschäften versteckte Kreditgeschäfte zu orten seien und man daher von Mobilfunkern eine Bankenkonzession und die Einhaltung der Formschriften für Kredite verlagen müsste. Die Antwort der FMA dazu steht noch aus.