Grüne fordern Reform der Inkassogebühren-Verordnung
(12.02.2014) Die Grüne Parlamentsfraktion fordert eine Reform der Inkassogebühren-Verordnung. Von 2011 bis 2012 wandten sich mehr als 9.800 Personen mit Beschwerden gegen Inkassoinstitute an Arbeiterkammer und Verein für Konsumenteninformation. Die Probleme reichten von intransparenter Kostenaufgliederung bis hin zu unangemessen hohen Inkassogebühren, die oft ein Vielfaches der ursprünglichen Kapitalkosten betrugen. ExpertInnen wie Univ.-Prof. Georg Kodek schlagen daher eine Neukonzeption der Verordnung vor. Anstelle einzelner Gebührenposten sollte es etwa eine Gesamtpauschalierung geben. Die Inkassogebühr soll abgestuft nach notwendigen Betreibungsschritten höchstens zehn Prozent der ausstehenden Forderung betragen dürfen. Auch im Regierungsprogramm ist eine neue Verordnung vorgesehen. Sie würde mehr Rechtssicherheit und Transparenz bei Inkassokosten für SchuldnerInnen bedeuten.
Weitere Informationen auf der Seite des Parlaments