SozialMarie: Publikumspreis für Budgetberatung
(02.05.2014) Bei der am 1.5. 2014 zum 10. Mal vergebenen SozialMarie hat Budgetberatung Österreich den Publikumspreis gewonnen. Hauptpreisträger der Jury ist die Sozialnetz-Konferenz in der Bewährungshilfe des Vereins Neustart. Siegreich war Budgetberatung auch im Parlament: die nun beschlossene monatliche Auszahlung der Familienbeihilfe erlaubt Familien einfachere Finanzplanung.
www.budgetberatung.at leistet individuelle Unterstützung in der Finanzplanung des Haushaltsbudgets und ist ein Beitrag der staatlich anerkannten Schuldenberatungen zur Überschuldungsprävention und Armutsbekämpfung. Budgetberatung richtet sich an Menschen, deren Einkommens- und Ausgabensituation sich gerade verändert, die jedoch (noch) nicht von Überschuldung betroffen sind. Dieses innovative, unabhängige Beratungsangebot überzeugte UnterstützerInnen im In- und Ausland, sodass „Budgetberatung Österreich“ beim online gewählten Publikumspreis der SozialMarie 2014 den ersten Platz machte. Als Anerkennung bekommt Budgetberatung einen Image-Film, der die Website aus Budgetrechner und Budgetbeispielen ergänzen wird.
Der Preis SozialMarie wird seit 2005 jährlich von der Unruhe Privatstiftung für soziale Innovation vergeben. Es werden jedes Jahr mehrere Projekte ausgezeichnet. Zur Teilnahme eingeladen waren dieses Jahr Projekte aus Österreich, Ungarn und Tschechien sowie aus grenznahen Gegenden aller Nachbarländer. Aus den 261 Einsendungen wurden neben Budgetberatung Österreich weitere 34 Projekte für die SozialMarie nominiert. Den Hauptpreis in der Jurywertung konnte die Sozialnetz-Konferenz in der Bewährungshilfe des Vereins Neustart erobern. Ziel des Projektes ist die Förderung jugendlicher StraftäterInnen, eine Vermeidung von Untersuchungshaft und Rückfällen. Die Schuldenberatungen gratulieren diesem wichtigen Projekt zum Erfolg.
Familienbeihilfe ab Herbst monatlich
Nach knapp 400 Budgetberatungen seit Projektstart und 12.000 Zugriffen auf die Website www.budgetberatung.at seit Jahresbeginn sind einige Anforderungen für den Weg zum ausgeglichenen Haushaltsbudget deutlich. Ein wichtiger Punkt ist die monatliche Planbarkeit. Deshalb freuen sich die staatlich anerkannten Schuldenberatungen, dass Familienministerin Sophie Karmasin neben der Erhöhung der Familienbeihilfe auch eine monatliche Auszahlung (statt bisher zweimonatlich) ab Herbst 2014 erreichen konnte. Durch eine monatlich besser kalkulierbare Auszahlung können gerade Familien mit geringem Einkommen ihren regelmäßigen Zahlungsverpflichtungen besser nachkommen und ihr Haushaltsbudget leichter planen.