Finanzbildung

(08.06.2018) Finanzbildung ist mehr als die richtige Definition von Kredit oder Zinseszinsen zu kennen. Der im Englischen verwendete Begriff „Financial Literacy“ weist auf die umfassende Bedeutung hin: Es geht um die Vermittlung von Kompetenzen, von Fähigkeiten, die zu eigenständigem Handeln ermächtigen. Die Anforderungen an gute Finanzbildung sind hoch. Und unbestritten ist auch ihre Notwendigkeit. Forschung, Konsumentenschutz, Wirtschaft – sie alle sprechen sich für mehr Wirtschafts- und Finanzbildung in den Schulen aus. Angesichts des täglichen Umgangs mit schlecht gebildeten, immer jünger werdenden KlientInnen ist es wenig verwunderlich, dass die Schuldenberatungen schon vor Jahrzehnten Handlungsbedarf in der Finanzbildung gesehen haben. Seit den 1990er Jahren entwickeln sie auch Angebote zur Überschuldungsprävention. Die aktuelle Ausgabe des Magazins „das budget“ bietet einen Überblick über die praxisnahen und handlungsorientierten Angebote der Schuldenberatungen. Außerdem werden aktuelle Forschungsergebnisse und psychologische Grundlagen zusammengefasst.

Zur aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift "dasbudget" (Nr. 81)

Zu Informationen zu Abo und Bestellung

Dachorganisation

ASB Schuldnerberatungen GmbH, Dachorganisation der staatlich anerkannten Schuldenberatungen in Österreich

Zentrale:

ASB Schuldnerberatungen GmbH
Bockgasse 2 b
A-4020 Linz

Fortbildungen:

Treuhandschaften:

Fachpublikum News

Schuldenreport: Risiko für Überschuldung und Armut steigt

(02.05.2023) 2022 haben in den Schuldenberatungen 10 % mehr Erstkontakte stattgefunden als im Jahr davor. Die durchschnittliche Überschuldung der Klient*innen lag bei 61.430 Euro. Das zeigt der Schuldenreport 2023. Menschen, die in die Schuldenberatung kommen, haben monatlich durchschnittlich 1.400 Euro zur Verfügung. Bei fast der Hälfte ist die Pflichtschule die höchste abgeschlossene Ausbildung. Das Risiko, dass Menschen in Österreich von Überschuldung und Armut betroffen sind, steigt durch die Teuerungen. [ mehr ]

Privatinsolvenzen im ersten Quartal 2023 um 6,3 Prozent gestiegen

(11.04.2023) Im ersten Quartal 2023 wurden in Österreich 2.178 Schuldenregulierungsverfahren eröffnet, das sind um 129 Verfahren mehr als im Vergleichszeitraum 2022 und entspricht einer Steigerung von 6,3 Prozent. Die Zahl der Insolvenzanträge ist um 6,7 Prozent bzw. 151 Anträge auf 2.392 Anträge gestiegen. [ mehr ]

Frauen in der Schuldenberatung

(08.03.2023) Knapp 23.000 Frauen haben 2022 Unterstützung von einer staatlich anerkannten Schuldenberatung erhalten. Das sind beinahe 41 % der insgesamt unterstützten Personen. Die Klientinnen hatten bei der Erstberatung durchschnittlich 51.000 Euro Schulden (um Extremwerte bereinigter Wert; Männer 68.000 Euro). 2.950 Frauen sind im Vorjahr in Privatkonkurs gegangen. Das sind 36 % der in Österreich eröffneten Privatkonkurse. Fast jede zweite erstberatene Klientin der Schuldenberatung hat als höchste Ausbildung einen Pflichtschulabschluss.  [ mehr ]