Referenzbudgets 2018 verfügbar

(03.07.2018) Die für 2018 aktualisierten Referenzbudgets liegen vor. Sie zeigen, wie viel Geld ein Haushalt monatlich braucht, um nicht in Armut leben zu müssen. Die Ausgabenraster wurden für verschiedene Haushaltstypen entwickelt – vom Ein-Personen-Haushalt bis zum Paar mit drei Kindern. Damit liefern sie neben einer Orientierungshilfe etwa in der Beratung auch wichtige Referenzwerte für die Überprüfung sozialpolitischer Maßnahmen. Die Referenzbudgets für Österreich wurden von der asb – im Austausch mit anderen Ländern in Europa – entwickelt und werden seither jährlich aktualisiert.

Referenzbudgets zeigen auf, was an Einkommen zur Verfügung stehen muss, um einen angemessenen, wenn auch bescheidenen Lebensstil zu ermöglichen. In Österreich liegen Armutsgefährdungsschwelle und Pfändungsgrenze weit unter den berechneten Referenzbudgets!

Eine Übersicht der Referenzbudgets aller Haushaltstypen findet sich hier:

Zu den Referenzbudgets 2018 (pdf, 200 kb)

 

Zur Presseaussendung Referenzbudgets zeigen: Existenzminimum ist zu niedrig

Dachorganisation

ASB Schuldnerberatungen GmbH, Dachorganisation der staatlich anerkannten Schuldenberatungen in Österreich

Zentrale:

ASB Schuldnerberatungen GmbH
Bockgasse 2 b
A-4020 Linz

Treuhandschaften:

Fachpublikum News

Frauen in der Schuldenberatung

(08.03.2023) Knapp 23.000 Frauen haben 2022 Unterstützung von einer staatlich anerkannten Schuldenberatung erhalten. Das sind beinahe 41 % der insgesamt unterstützten Personen. Die Klientinnen hatten bei der Erstberatung durchschnittlich 51.000 Euro Schulden (um Extremwerte bereinigter Wert; Männer 68.000 Euro). 2.950 Frauen sind im Vorjahr in Privatkonkurs gegangen. Das sind 36 % der in Österreich eröffneten Privatkonkurse. Fast jede zweite erstberatene Klientin der Schuldenberatung hat als höchste Ausbildung einen Pflichtschulabschluss.  [ mehr ]

Schuldenberatungen: 10 Prozent mehr Erstkontakte

(28.02.2023) Die Zahl der Menschen, die sich erstmals an eine Schuldenberatung wenden, steigt. 2022 hatten 18.565 Menschen einen Erstkontakt mit einer staatlich anerkannten Schuldenberatung, das sind beinahe 10 Prozent mehr als im Jahr davor. Die immer noch spürbaren Auswirkungen von Corona treffen auf massiv gestiegene Lebenshaltungskosten und erhöhte Kreditzinsen. Gleichzeitig besteht die Gefahr, dass die Insolvenzregeln für Privatpersonen wieder verschärft werden. [ mehr ]

Privatinsolvenzen 2022 um 13,5 Prozent gestiegen

(04.01.2023) Im Jahr 2022 wurden in Österreich insgesamt 8.176 Schuldenregulierungsverfahren eröffnet, das sind um 973 Verfahren mehr als im Jahr 2021 und entspricht einer Steigerung von 13,5 Prozent. Die Zahl der Insolvenzanträge ist um 1.326 Anträge bzw. 17,4 Prozent auf 8.952 Anträge gestiegen. [ mehr ]