Privatkonkurse pendelten sich 2019 ein

Erstmals seit Einführung des Privatkonkurses wurden im Jahr 2018 mehr als 10.000 Schuldenregulierungsverfahren eröffnet. Dieser Umstand war einem Nachholeffekt aufgrund der Privatkonkursreform 2017 geschuldet. Im Jahr 2019 wurden in Österreich insgesamt 9.494 Schuldenregulierungsverfahren eröffnet: Dieser Wert entspricht zwar einem Rückgang von 5,3 Prozent bzw. 530 Verfahren gegenüber dem Rekordjahr 2018, liegt aber deutlich über den Werten der Jahre vor der Novelle. Die Zahl der Anträge ist gegenüber 2018 um 5,5 Prozent bzw. 615 Anträge auf 10.570 Anträge gesunken.
Mit Ausnahme von Salzburg und Wien weisen bei den eröffneten Schuldenregulierungsverfahren alle Bundesländer Rückgänge auf, wobei – wie schon im 1. Halbjahr 2019 – Vorarlberg und Tirol mit einem Minus von 23,5 Prozent bzw. 17,7 Prozent die höchsten Werte verzeichnen. Ebenso weisen das Burgenland (12,1 Prozent), Oberösterreich (9,0 Prozent), Niederösterreich (7,0 Prozent) und Kärnten (4,7 Prozent) Rückgänge gegenüber dem Vorjahr auf. In der Steiermark und in Wien ist die Anzahl der Privatkonkurseröffnungen gegenüber dem Vorjahr nahezu unverändert, die Steiermark hat einen minimalen Rückgang von 0,6 Prozent, Wien hingegen eine minimale Steigerung von 0,3 Prozent. Salzburg kann einen Zuwachs von 6,2 Prozent verzeichnen.

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