Privatinsolvenzen in den ersten drei Quartalen weiter rückläufig

(5.10.2021) In den ersten drei Quartalen 2021 wurden in Österreich 5.011 Schuldenregulierungsverfahren eröffnet. Das sind um 394 Verfahren weniger als im Vergleichszeitraum 2020 und entspricht einem Rückgang von 7,3 Prozent. Die Zahl der Insolvenzanträge ist um 11,0 Prozent bzw. 655 Anträge auf 5.275 Anträge gesunken. In den letzten zehn Jahren gab es in den ersten drei Quartalen jeweils durchschnittlich etwa 6.550 Privatkonkurs-Eröffnungen. Für das Jahr 2021 waren die Eröffnungen in diesem Zeitraum somit stark unterdurchschnittlich.
In den einzelnen Bundesländern gab es bei den Privatkonkurs-Eröffnungen in den ersten drei Quartalen 2021 gegenüber dem Vergleichszeitraum 2020 sehr unterschiedliche Entwicklungen. Salzburg verzeichnete mit -38,7 Prozent den stärksten Rückgang, gefolgt von Niederösterreich (-20,3 Prozent) und Kärnten (-17,1 Prozent). Oberösterreich wies einen unterdurchschnittlichen Rückgang von 5,1 Prozent auf. In Wien hat sich die Anzahl der Eröffnungen mit einem Rückgang von 2,9 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum 2020 nur leicht verändert. In den übrigen vier Bundesländern gab es Steigerungen: Vorarlberg konnte einen Zuwachs von 7,2 Prozent verzeichnen. Tirol hatte um 6,5 Prozent, das Burgenland um 5,7 Prozent und die Steiermark um 3,1 Prozent mehr Privatinsolvenz-Eröffnungen als im Vergleichszeitraum 2020.

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