Frauen in der Schuldenberatung
(8. März 2023) Arbeitslosigkeit bzw. Einkommensverschlechterung ist bei beiden Geschlechtern fast gleichauf der am häufigsten genannte Grund für Überschuldung, gefolgt von Umgang mit Geld/Mangelnde Finanzbildung. Der dritthäufigste Überschuldungsgrund bei Frauen ist Scheidung/Trennung (15,8 %), bei Männern spielt das mit 11,1 % eine deutlich geringere Rolle. Umgekehrt ist es mit dem Übeschuldungsgrund Gescheiterte Selbstständigkeit: Bei Männern rangiert er an dritter Stelle (21,4 %), bei Frauen spielt er eine deutlich geringere Rolle (12,6 %). Bürgschaften/Mithaftungen werden von Frauen mit rund 8,7 % deutlich häufiger als Grund für Überschuldung genannt als von Männern (2,3 %). Zur Absicherung von Krediten des Partners fungiert oft die Frau als Bürgin - auch wenn es die finanziellen Möglichkeiten der Frau übersteigt. Beim Scheitern einer Beziehung wird das vielfach zum Problem.
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